Presse

Auswahl an Pressestimmen

„Mal kraftvoll und virtuos, dann wieder zart … Wer aber nun geht als Sieger aus diesem musikalischen Abend hervor? Bach oder Couperin? Eine Antwort darauf blieben uns die Interpreten schuldig. Vielleicht haben sie uns durch ihre gelungene Darbietung gezeigt, dass ein Wettstreit dieser beiden Meister gar nicht vonnöten ist.“

Bach trifft Couperin, Roxane Jansen, Neue Osnabrücker Zeitung, 14.10.2020

„Eine schwebende Zartheit – Bach und Woolf – eine ungewöhnliche und anspruchsvolle Kombination … Ein stiller und nachdenklicher Abend.“

Augenblicke des Daseins, Märkische Allgemeine, 19.8.2014

„In eine musikalische Wunderkammer des 17. Jahrhunderts entführten Silke Strauf auf der Viola da gamba und Gösta Funck am Cembalo … Sie präsentierten eine kleine Sammlung ungewöhnlicher alter Musik, die aufhorchen ließ. Den Auftakt machte eine Sonate von Dietrich Buxtehude in a-Moll. Das Duo interpretierte sie auf den historischen Instrumenten ausdrucksvoll und feinfühlig. Ein homogenes Klangbild und hervorragendes Zusammenspiel zeichnete das Konzert von Beginn an aus.“

Curios!, Heidrun Voigt, Märkische Allgemeine, 20.2.2017

„Eine Stunde für Gedanken und Ohr … Da stimmte alles zusammen … Die Erwartung an Bachs Cellosuiten, auf der Gambe gespielt im Havelberger Dom mit seiner überragenden Akustik, war natürlich ziemlich groß. Sie wurde übertroffen. Silke Strauf hat ein sehr warm klingendes Instrument, eine französische Bassgambe mit sieben Saiten, und sie spielt es herrlich kraftvoll und sensibel … In den auch für die Zuhörer sehr anspruchsvollen Tonkaskaden erkennt man die Melodiebögen und Themen, die oft harten Mehrstimmigkeiten klingen sanft und die Haltetöne sind ganz fein, fast sinnlich ausmoduliert.“

Augenblicke des Daseins, Volksstimme, 4.9.2014

„Es genügte, Herz und Ohren zu öffnen für eine wunderbare Musik … Spielerische Leichtigkeit verband sich mit gestalterischer Differenzierung in „Le Labyrinthe“ von Marais. In melodiösem Reichtum konnte der Zuhörer in Forquerays virtuosem „Le Carillon de Passy“ schwelgen … Wer spektakuläre, mitreißende Barockmusik suchte, fand sie in „Les Amusemens“ nicht – aber allerfeinste.“

Musikalisches Labyrinth, Dr. Silvana Kreyer, Die Glocke, 26.8.2014

„Eine durchaus chimärische, faszinierende Musik, die nur dann die gewünschte Wirkung erzielt, wenn sie in Obhut von vier virtuosen Händen gerät, die das Wort „Labyrinth“ nicht mit einem anstrengenden Irregehen, sondern mit einem einfallsreichen „sich zurechtfinden“ verbinden. Die siebensaitigen Gambe, die im Gegensatz zum Cello das mehrstimmige Spiel ermöglicht, hat einen intimen, „privaten“ – wie die Gambisten es bezeichnen – Klang und eine besonders sensible „Seele“, die eine wuchtvolle Behandlung niemals toleriert. Davon war im Spiel von Silke Strauf keine Spur zu bemerken, feinfühlig und virtuos war es, genauso wie das gemeinsame Musizieren mit dem ausgezeichneten Cembalisten Gösta Funck … Eine aufschlussreiche Vorführung der zarten Klänge, die eine anmutige gemeinsame Moderation der beiden Virtuosen noch vervollkommnete.“

Musikalisches Labyrinth, Eugenie Kusch, Neue Westfälische, 26.8.2014

„Bachs berühmtes Schlaflied – bearbeitet für Viola da gamba. Man staunt, und fragt sich: Dürfen die das? Die Antwort ist einfach. Denn zu Bachs Zeiten war es durchaus üblich, Werke auf den verschiedensten Instrumenten zu spielen, zu bearbeiten, und dafür – Affektenlehre hin, Tonarten her – notfalls auch zu transponieren. Die nächste und viel wichtigere Frage lautet also: Können die das?! Die Antwort lautet – und das schon nach ein paar Takten: Ganz eindeutig – ja!“

Goldberg-Variationen, ich-habe-gehoert.blogspot.com/2010/06/bach-goldberg-variationen-raumklang.html

„Die Darbietung bringt alle Facetten der Musik, ob nachsinnend, tänzerisch, virtuos, in sich versunken oder elegant in beeindruckender Harmonie zum Ausdruck.“

Goldberg-Variationen, Aller-Zeitung, 12.11.2010

„Ein entschleunigter Bach mit dem großen Atem des Streichinstruments. Eine melancholische Grundtönung, die zur kontemplativen Hingabe verführt. Ein Jahr lang haben sich Silke Strauf und Claas Harders in die Bearbeitung der Goldberg-Variationen, die als Höhepunkt barocker Variationskunst gelten, für zwei siebensaitige Bassgamben vertieft. Dabei ist ein musikalisches Kunstwerk entstanden, das Bach neu erleben lässt. … Und während die 1. Variation unter den Händen von Silke Strauf und Claas Harders lustvolle Farbtupfer in die Friedenskirche setzt, donnert ein unentschlossenes Gewitter in grauen Wolken vor den Fenstern. Schon ist das Wetterchaos vergessen, lauscht man konzentriert und trotzdem entspannt dem wunderbar gelösten, sanft aufwühlenden Spiel dieser beiden Musiker … Und man sitzt und genießt in vollen Zügen. Dann bricht sogar strahlendes Sonnenlicht durch die Kirchenfenster. Und für einen langen Moment möchte man glauben, dass nur Silke Strauf und Claas Harders der Grund dafür sein können.“

Goldberg-Variationen, Dirk Becker, Potsdamer Neueste Nachrichten, 26.5.2010